Spanien /
Bilbao - Santander - Oviedo
von 20.02.2018 bis 22.02.2018
Streckenlänge: 334 km
Am Morgen bin ich, nachdem einige Regenschauer durchgezogen waren, spät gestartet. Motivation sucht man nach längeren Pausen (zehn Tage kein Stück Rad gefahren) und bei solchem Wetter vergeblich.
Nach 15 km ging zu allem Unglück bei einem steileren Anstieg (~15%) mein Riemen flöten – mitten am Hang verabschiedeten sich mehrere Zähne mit einem lauten Knacken. Schade, hatte ich kurz zuvor noch gedacht: „Der macht bestimmt ein paar tausend Kilometer mehr…“
Den Riemen hab ich schnell gewechselt, begleitet von leichtem Regen und etwas Gegenwind, ging es an der Küste den ganzen Tag auf und ab Richtung Westen. Abends in der Dunkelheit fand ich glücklicherweise einen überdachten, abgelegenen (Zelt-) Parkplatz an einem Rasthof. Man fragt sich bestimmt, ob ich mich dort nicht unsicher fühlte? Dadurch, dass mehrere LKWs dort standen und die Fahrer übernachten, machte ich mir da weniger Sorgen. In der Nacht gingen wie vorhergesagt ziemlich starke Regenschauer los und ich war froh, eein paa in ordentliches Dach über dem Kopf zu haben.
Morgens fuhr ich weiter bis Santander, sah einen Karneval- Umzug und musste innerlich über dessen Größe lachen - da ist in meinem Heimatort viel mehr los. Anschließend kurz dem Hafen entlang und zur Uni (Wlan geschnorrt – Eduroam sei Dank). Den weiteren Weg wurde die Landschaft richtig grün und sumpfartig. Allgemein fühlte ich mich, als sei ich nicht mehr in Spanien, waren meinen bisherigen Erfahrungen vollkommen verschieden – trocken und karge, weite Acker- oder Grasflächen.
Zur Übernachtung fand ich einen überdachten Unterschlupf in einem kleinen Ort – ein Vorteil, wenn man dem „Camino de Santiago – Jakobsweg“ entlang fährt. Man findet vermehrt Raststellen und Unterstände für Pilger.
Am neuen Tag hatte ich endlich gutes Wetter, für Nordspanien um diese Jahreszeit sehr selten. Gut gelaunt radelte ich durch die wunderschöne, abwechslungsreiche und sehr hügelige Landschaft. Abends erwartete mich ein Warmshowers – Gastgeber in Oviedo – Ken und Hündin Lucy. Beim Anfragen und Schreiben hatte ich schon gedacht: „er klingt etwas komisch.“ Dort angekommen erzählte er mir, wie er 2010 von Amerika nach Spanien gekommen ist, weil er vorher auf einer Radreise seinen Mann dort kennengelernt hatte. Bei den beiden hat es nicht funktioniert und so lebt er jetzt in einer Dachgeschosswohnung mit seiner Hündin und verdient sein Geld als Englischlehrer. Er war nett und seine Vergangenheit sehr interessant – und er hat mich nicht angemacht (Erinnerungen an eine peinliche Hostel-Begegnung in Venedig).
Nach 15 km ging zu allem Unglück bei einem steileren Anstieg (~15%) mein Riemen flöten – mitten am Hang verabschiedeten sich mehrere Zähne mit einem lauten Knacken. Schade, hatte ich kurz zuvor noch gedacht: „Der macht bestimmt ein paar tausend Kilometer mehr…“
Den Riemen hab ich schnell gewechselt, begleitet von leichtem Regen und etwas Gegenwind, ging es an der Küste den ganzen Tag auf und ab Richtung Westen. Abends in der Dunkelheit fand ich glücklicherweise einen überdachten, abgelegenen (Zelt-) Parkplatz an einem Rasthof. Man fragt sich bestimmt, ob ich mich dort nicht unsicher fühlte? Dadurch, dass mehrere LKWs dort standen und die Fahrer übernachten, machte ich mir da weniger Sorgen. In der Nacht gingen wie vorhergesagt ziemlich starke Regenschauer los und ich war froh, eein paa in ordentliches Dach über dem Kopf zu haben.
Morgens fuhr ich weiter bis Santander, sah einen Karneval- Umzug und musste innerlich über dessen Größe lachen - da ist in meinem Heimatort viel mehr los. Anschließend kurz dem Hafen entlang und zur Uni (Wlan geschnorrt – Eduroam sei Dank). Den weiteren Weg wurde die Landschaft richtig grün und sumpfartig. Allgemein fühlte ich mich, als sei ich nicht mehr in Spanien, waren meinen bisherigen Erfahrungen vollkommen verschieden – trocken und karge, weite Acker- oder Grasflächen.
Zur Übernachtung fand ich einen überdachten Unterschlupf in einem kleinen Ort – ein Vorteil, wenn man dem „Camino de Santiago – Jakobsweg“ entlang fährt. Man findet vermehrt Raststellen und Unterstände für Pilger.
Am neuen Tag hatte ich endlich gutes Wetter, für Nordspanien um diese Jahreszeit sehr selten. Gut gelaunt radelte ich durch die wunderschöne, abwechslungsreiche und sehr hügelige Landschaft. Abends erwartete mich ein Warmshowers – Gastgeber in Oviedo – Ken und Hündin Lucy. Beim Anfragen und Schreiben hatte ich schon gedacht: „er klingt etwas komisch.“ Dort angekommen erzählte er mir, wie er 2010 von Amerika nach Spanien gekommen ist, weil er vorher auf einer Radreise seinen Mann dort kennengelernt hatte. Bei den beiden hat es nicht funktioniert und so lebt er jetzt in einer Dachgeschosswohnung mit seiner Hündin und verdient sein Geld als Englischlehrer. Er war nett und seine Vergangenheit sehr interessant – und er hat mich nicht angemacht (Erinnerungen an eine peinliche Hostel-Begegnung in Venedig).
Castro Urdiales
mehr Wind als Regen
teilweise kam kurz der blaue Himmel durch
Laredo
so grün
Bárcena de Cicero
mit viel Wasser
Entrambasaguas
Kontrollblick am Abend aus dem Zelt
vor dem Regen geschützt
Santander
Karneval - wow
Piélagos
Ruilobuca
Valdáliga
San Vicente de la Barquera
Unwirkliches Spanien
Vidiago
Gut untergebracht
Llanes
Besseres Wetter, steilere Berge
Berbes
Villaviciosa
Gijón
Die Kathedrale ist riesig
Kurz am Strand und weiter nach Oviedo
Oviedo
Ich, Ken und Lucy